Die Neue in der Klasse

Ich sah weiter aus de Fenster,doch nach einer Weile war mir, als würde mich jemand anstarren,also drehte ich mich um.Und ich hatte Recht.Ein paar nussbrauner Augen starrte mich an.Ich fragte mich warum,blickte aber nicht weg.

Wieder diese wunderschönen schwarzen Augen. Eigentlich hätte ich wegsehen sollen, auch eine innere Stimme sagte mir, das ich es tun sollte, aber ich tat es nicht. Ich starrte weiter in diese sonderbaren, aber so wunderschönen Augen, und versank in ihnen. Ich wollte nichts weiter tun als in diese Augen zu schauen. Alles schrie in mir aufzustehen und näher zu kommen, aber ich konnte mich mit dem kleinen Rest Kontrolle, das ich noch in mir hatte kontrollieren.
Immer brennender schrie in mir der Wunsch näher zu kommen, um immer tiefer in ihre Augen zu versinken.
Nichts. Es gab nichts in meinen Gedanken, außer ihre schönen Augen, ihre vollen Lippen, ihr makelloses Gesicht...

Ich hob eine Augenbraue und blickte den Jungen unsicher an."Wie er mich anstarrt.Sein Blick ist so gierig",dachte ich,"was will er damit bezwecken?",fragte ich mich.Aber ich konnte meinen Blick einfach nicht von Seinem abwenden.

Ich sah noch, dass sie eine Augenbraue hob, dann hörte ich wie ein Lineal auf meinen Tisch schnellte. Ich erschreckte mich, und mit einem Mal saß ich gerade auf meinem Stuhl, den Blick nach vorne gerichtet.
"Was gibt es denn so interessantes, da hinten?" Fragte mich der Mathelehrer.
Ich wurde rot wie eine Tomate und bekam noch ein genuscheltes "Garnichts." hin.
Oh mein Gott. Was war das jetzt. Dachte ich noch, und hoffte ich würde im Boden versinken. Natürlich waren, durch die Aktion des Lehrers, alle auf mich aufmerksam geworden.
Ich rutschte noch ein Stück tiefer im Stuhl, und hoffte, es würden keine unangenehmen Fragen auftauchen...

Ich hatte den Lehrer gar nicht kommen sehen.Aber als die Augen des Jungen sich plötzlich wieder nach vorne drehten, bemerkte ich, dass der Mathelehrer gerade sein Lineal vor ihm auf den Tisch geknallt hatte."Schade",dachte ich,"ich mochte es in seine Augen zu blicken.Sie hatten so eine beruhigende Farbe.

"Habt ihr das gesehen?", fragte ich Yu und Mi," Christian hat Liela die ganze Zeit so angestarrt, vielleicht sollten wir ihn auch fragen ob er ins Futtereck mitkommt. Dann können sich die zwei besser kennenlernen." "Vielleicht wird ja was aus dein zwei, hihi.", dachte ich. Ich schrieb einen Zettel auf dem stand: Hey Christian willst du heute in der Mittagspause mit zum Futtereck kommen? Liela ist auch da . Dann gab ich ihn weiter an Christian. "Mal sehen was er antwortet.", dachte ich.

Amie scheint ein ganz schön gutes Gespür für sowas zu haben...
"Ja! Da hat's aber ganz schön geknistert. Also ich finde das ist 'ne super Idee! Wie viele sind wir denn jetzt schon? Oh! Dieser Christian ist doch der Bruder von dem Besitzer, oder? Vielleicht bekommen wir das Essen ja etwas billiger!", ich lachte.
Jetzt konnte ich es erst recht nicht mehr erwarten bis wir endlich gingen.
Hoffentlich gehe ich unter diesen ganzen Leuten nicht verloren...

Ich kicherte. Ich fand es niedlich. Christian war kein draufgänger. Er war auch sehr schüchtern. Nur wir, also seine "Clique" erlebte ihn normal. Was da passiert war, wusste ich nicht, aber ich fand es furchtbar niedlich. Also hatte sich nicht nur Jan in einen Neue verknallt. Also jetzt auch noch Christian.
Ich musste grinsen, und ich konnte es kaum aus dem Gesicht radieren.
"Billiger? Das brauchen wir garnicht. Ich lade einfach alle ein. Christians Bruder muss doch schließlich auch etwas verdienen." Sagte ich enthusiastisch.
Ich war total hibbelig, und ich wusste, so glaubte ich, auch warum. Es lag das allgemeine Knistern in der Luft, wenn zwei sich gefunden hatten. Und ich glaubte, dass dieses knistern nicht nur von den Jungs kam...

Immernoch versunken in meine Scham, mit einem hochroten Kopf, wurde mir bewusst, dass mir jemand einen Zettel auf den Tisch gelegt hatte. In einer sehr bekannten Schrift stand mein Name oben drauf. Ich entfaltete ihn, und las.
Ich krallte mich am Tisch fest, und ich musste aufpassen, dass meine Krallen nicht zum Vorschein kamen und den schönen Tisch ruinierten.
Liela. So hieß sie also. Leise flüsterte ich ihren Namen. Es war so, als ob mich ein kleiner Blitzschlag getroffen hätte. Nicht schmerzhaft. Es war angenehm.
Langsam besann ich mich auf die eigentliche Frage des Briefes. Ich wägte das für und wieder ab und fragte mich, ob ich dann noch die Kontrolle aufbringen konnte. Ihr nur von weitem in die Augen zu schauen, und nichts sonst zu tun, hatte fast meine ganze Kontrolle aufgebraucht. Aber wenn sie dann so nah war...
Schließlich drehte ich mich zu Amie um. Als sie zu mir rüber schaute, nickte ich einmal.
Ich hoffte nicht, dass das mein Todesurteil war...

Langsam ging ich den Flur entlang. Ich hatte schon lange keine Schule mehr von innen gesehn, doch die hier schien trotzdem anders zu sein als die auf der ich früher war. Irgendetwas lag in der Luft, ich konnte es förmlich riechen.
ich muss vorsichtig sein, sonst erwischen die mich noch... schoß es mir durch den Kopf, schließlich gehörte ich nicht in diese Schule.

Ich sah wie Christian mir zunickte und freute mich. Ich drehte mich wieder zu Yu und Mi um und sagte: "Christian kommt mit, er hat mir gerade zugenickt. Das wird ein Spaß!"
Ich war so hibbelig, ich konnte die Mittagspause gar nicht mehr erwarten.

Super! Dachte ich mir. Je mehr, desto besser!
Ich war schon ganz aufgeregt. Würden doch zwei neue mit ihr am Tisch sitzen. Vielleicht würden sie ja auch alle Freunde.
Und hoffentlich bekamen dann auch die Jungs ihr Happy End. Oder würden die Mädchen doch aufstehen und ?
Ich hatte keine Ahnung...

Ich schaute wieder nach vorne. Mir war fast schon übel vor angst. Ich wollte nicht außer Kontrolle geraten. Wenn ich doch wild werden würde, dann würde das Tier in mir rauskommen. Und dann konnten ihn nur wenige beruhigen können.
Ängstlich drehte ich mich um. Jan schaute zu mir herüber. In seinem Blick lag eine Frage: "Wurdest du auch "gezwungen" mit zu kommen?"
Ich antwortete auf die selbe Weise. Er würde es schon verstehen.

Ich schaute zu Christian rüber. Irgentwann blickte dieser auf, und traf meinen Blick. Ich wusste er würde meinen Blick deuten können. Und ich sah kurz darauf die Antwort in seien Augen aufleuchten.
Es war nicht immer einfach Yu und Amie als Freunde zu haben. Schon einzeln konnten sie gefährlich werden, doch die zwei zusammen konnten Messerscharf mit ihrem Geist umgehen und hatten eine spitze Zunge. Denen wiedersprach man lieber nicht. Noch weniger lehte man eine bitte ab. Ich wurde so erzogen, dem anderen Geschlecht immer zu zu stimmen. Schließlich hätten sie ja immer Recht.
Aber er musste auch zugeben, dass die zwei Mädchen wirklich immer Recht hatten.
Einen sehr leises Rufen kam von hinten. Es war nicht für ihn bestimmt, sondern für Jill.

Ich seufzte. Auch wenn ich mich auf die Mittagspause freute, die war noch eine halbe Stunde entfernt.
Dann kam mir eine Idee. Ich schaute nach links, nach rechts und flüsterte dann: "Hey, erschreckt euch nicht."
Ich lehnte mich ein Stückchen nach vorne, streckte die Hand aus und flüsterte: "Jilly. komm mal!"
Langsam steckte die Ratte den Kopf aus Jans Kapuze. Sie zögerte nur kurz, dann sprang sie auf meine Hand. Glücklich zog ich die Hand zurück und ließ Jill auf den Tisch.
"Darf ich euch Jill vorstellen?" Ich grinste als Jill sich verwirrt umschaute. Ich wusste, dass sie mich verstand. Ihre melodische Stimme ertönte, doch nur für die, die Tiere verstehen konnten. "Wer sind die? Außerdem macht mir die da totale Angst."
Ich schaute zu Liela. "Ach das, das ist Liela." Sagte ich immernoch in für der für alle verständlichen Sprache. Also spürt sie auch diese furchtbare Aura.
Dann zeigte ich zu Mi. "Das hier ist Mi." Ich wechselte plötzlich in die Sprache der Ratten. Ich wollte doch nicht, dass Mi jetztschon etwas davon erfuhr. "Jan findet sie total süß." Ich grinste.

Die Mittagspause war nur noch 20 Minuten entfernt, doch ich konnte es einfach nicht mehr erwarten. Ich wurde schon ganz ungeduldig. Mir war der Unterricht zu langweilig deshalb schaute ich den rest der Stunde aus dem Fenster, plötzlich hörte ich den Gong. "Huch!", dachte ich," die Stunde ist ja schon vorbei. Juhuuu!" Ich sprang auf und folgte den anderen die dabei waren den Klassenraum zu verlassen.

Ich hörte den Gong und kurz darauf gingen auch schon die ersten Türen auf.
Mist, ich muss hier sofort weg! dachte ich und lief schnell zum Ausgang der Schule.
Hoffentlich hatte mich niemand gesehen, denn ich hatte wirklich keine Lust schon wieder Probleme zu bekommen.

Als ich den Gong hörte, stand ich auf und folgte den anderen mit langen Schritten.Ich beobachtete Christian,der ebenfalls mit zum Futtereck kam.Irgendwie wusste ich nicht so Recht wieso, aber ich freute mich. ...Und hoffentlich gab es keinen Anlass für mich,außer Kontrolle zu geraten.

Als ich den Gong hörte, sprang ich auf und ging zur Tür. Nebenbei zog ich mein Handy raus. Als wir alle beisammen auf dem Gang standen, sagte ich: "Die Mittagspause ich zu kurz um zum Futtereck zu laufen. das raubt noch einmal 10 Minuten." Ich verdrehte die Augen, als jemand etwas sagte. "Ja, ich weiß. Eine Schulstunde Mittagspause ist genug, aber... ich ruf trozdem mal meinen Fahrer an."
Schnell tippte ich die Nummer von Joshua ein. Er war mein Fahrer. Es dauerte nur kurz, dann ging er ran.
"Miss, soll ich kommen?"
Ich kicherte. Joshua war erst 19 aber er nannte mich immer Miss. Er war seit knapp 2 Jahren mein Fahrer. In zwei Wochen würde er 20 werden.
"Ja, aber nimm das große Auto. Ich muss noch ein paar Leute mitnehmen. Wie schnell schaffst du es bis zur Schule?"
"In zwei Minuten bin ich da."
Ich schaute die anderen an. "Gehen wir schon einmal runter auf den Hof. Joshua kommt in zwei Minuten."

Ich schüttelte mit dem Kopf. Natürlich wusste ich was das "große Auto" war.
Stillschweigend ging ich neben Yu her. Sie hatte das "große Auto" vor 3 Jahren geschenkt bekommen. Ich fragte mich, was die anderen zu diesem Auto sagen würden. Ich war mir nämlich nicht sicher ob sogar Christian und Amie es jemals zu Gesicht bekommen haben, denn gefahren wurde es nur sehr selten.
Langsam gingen wir die Treppe hinunter und hielten beim Vetretungsplan an. Ein Lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus. Die nächsten zwei Stunden hatten wir Vertretung. Aber die Dopperlstunde danach war immernoch die schlimmste. Chemie beim grausamsten Lehrer der ganzen Schule.
Nach diesem kurzen Stopp gingen wir weiter zum Hof. Auf der Straße sah man den Wagen schon stehen: Eine riesige, schwarzglänzende Limousine. Wirklich riesig. Und davor stand ein junger Mann. Er war normal gekleidet, denn Yu konnte gezwungene Uniformen auf den Tod nicht ausstehen. Das war Joshua.
Yu lief los und stellte sich zu der Limousine. "Immer rein mit euch!" Rief sie voller Freude.

"Wow",dachte ich,"eine Limousine....Naja, meine Eltern sind ja auch nicht gerade knapp bei Kasse." Ich folgte Yu und den anderen und stieg dann ein.Ich wusste nicht so Recht, was ich sagen sollte und so hielt ich erst einmal meinen Mund. Amie und Yu würden sowieso gleich wieder anfangen zu labern.

Ich quitschte vor Freude, als ich die bewundernden Blicke der anderen sah.
Es würde nicht lange dauern, bis wir am Futtereck sein würden.
"Gleich sind wir da." Quitschte ich.

Ich lächelte über Yus Vorfreude, während meine Augen zu Christian wanderten. Als er mich ebenfalls ansah schaute ich, kindisch wie ich war, wieder weg. "Wieso habe ich bloß das Verlangen, ihn die ganze Zeit anzusehen?",fragte ich mich in Gedanken. Am Futtereck angekommen, stieg mit den anderen aus der Limousine und ging mit ihnen in das Gebäude.

(Will jemand anderes das Futtereck beschreiben, oder soll ich das tun?)

In der Limousine hatte ich mich so weit wie möglich von Liela weggesetzt. Doch immer wieder hatte ich zu ihr hingesehen, und mein Geruchssinn, der anders und stärker war als bei normalen Menschen, hatte ihren bittersüßen Geruch wahrgenommen, und der Jaguar in mir riss an meiner Haut, war zu nah an der Oberfläche. Immer wieder knurrte er und wollte raus, sprang in seinem Kämfig herum weil ich ihn festhielt. Nachdem mir Liela in dem Wagen einmal ins Gesicht geschaut hatte und schnell wieder in eine andere Richtung sah wusste ich, das ich in großen Schwirigkeiten war. Ich starrte die ganze Zeit auf den Boden, denn ich wusste, dass meine Augen kaum noch etwas menschliches in sich hatten. Nur mein Rudel würde verstehen was das hieß. Kaum jemand konnte mich aufhalten, wenn ich mich nicht mehr unter Kontrolle hatte, ich mich in tausender glitzernder Sterne auflöste und dann zu einem Jaguar wieder zusammen setzte. Normalerweise konnte ich mich immer kontrollieren, aber wenn mich etwas, oder jemand mich sehr stark aus der Fassung brachte, konnte ich mich nicht mehr zurück halten. Dann war ich der Jaguar, und nicht mehr der Mensch Christian. Nur ein anderer Jaguar konnte mich durch einen Kampf zurückbringen. Doch Yu hatte auch noch eine Möglcihkeit gefunden. Auch wenn es schwer war, die mentalen Barrieren eines Gestaltwandlers zu durchbrechen, so hatten wir herausgefunden, dass es für Yu viel einfacher war, weil sie meinem Rudel angehörte. War sie in meinem Geist, konnte sie zwar viel Schaden anrichten, doch dann konnte sie mich auch beruhigen. Den Rest schafften die anderen durch Berührung.Und einem Auto war es noch viel schlimmer als irgentwo anders.
Ich schloss die Augen und atmete tief durch. Fataler Fehler. Wieder schlug mir der bittersüße Duft ins Gesicht.
Ich war froh, als wir ausstiegen und ins Futtereck gingen. Ich hielt meine Augen immernoch auf dem Boden. Ich wollte niemanden erschrecken mit meinen Jaguaraugen.

(ähm...beschreib du es lieber :3 )

Als wir reingingen fiel mir auf, das Christian die ganze Zeit auf den Boden sah und irgendwie so aussah, als ob er sich nicht wohl fühlte. Ich wusste nicht was in mich gefahren war, aber ich lief neben ihn und fing an zu reden:"Hi,ähm...du siehst irgendwie so aus, als ob du dich nicht wohl fühlen würdest.Gehts dir nicht gut?" Als ich so neben ihm herlief, spürte ich eine bedrohliche Aura. Es war seine. Mir wurde ganz heiß. Oh nein, oh nein! Was sollte das denn jetzt? Ich spürte wie sich meine dämonischen Instinkte regten."Warum?",fragte ich mich.Ich musste mich zusammenreißen."Oh nein,oh nein!",dachte ich nochmals,"hoffentlich passiert nichts.Vielleicht sollte ich besser gehen.