Die Neue in der Klasse

"Ach naja... man hat viele Vorzüge... zum Beispiel wird
man von der GRuppe getrennt trainiert und deswegen ist man sehr schnell
mit der Ausbildung fertig... Man kriegt soviel Geld wie man will und fast
alle müssen nett zu mir sein - bis zu einem gewissen Grad. Dafür wird aber
auch viel verlangt. Politische Schachzüge, Charme, Überzeugungskraft -
auf großen politischen Veranstaltungen bin ich dabei als Vertreterin der
Schatten. Das hier ist die Hauptzentrale, auch wenn es größere Zweigstellen
gibt. Ich mag zwar erst 17 sein, dafür bin ich aber sehr bewandert auf
diesem Gebiet. Alle Teffen werden hier veranstaltet, soweit sie in Ilarien
stattfinden.
Die Bosse, es sind tatsächlich mehrere, viele wissen es nicht, zeigen nicht gerne
ihr Gesicht in der Öffentlichkeit. Dafür sind sie einfach zu kalt und die, die
von uns wissen und auch die die uns nicht kennen würden uns sehr misstrauen
und nicht glauben. Dafür bin ich viel besser geeignet.
Wir werden auch mit einer Begabung zum sprechen geboren. Wie gesagt
ist auch feingefühl für wichtige entscheidungen und logische Zusammenhänge
wichtig und werden uns auch in die Wiege gelengt."
Mit langsamen Schritten ging ich auf die Bar zu.
"Möchtest Du etwas trinken. Ich habe fast alles da, und wenn ich es nicht
habe, dann wird es mir sofort gebracht."

"Sorry." Sagte ich grinsend. "Aber Du hast so verwirrt und
verlassen ausgesehen."
Ich legte meinen Kopf leicht schief und fokussierte Decius.

(Sorry, aber das muss ich jetzt bringen... tut mir leid, wenn ich das jetzt mache, aber ich finde die Idee gerade auch so geil... ich hab damit schon ein wenig rumgespielt, aber fand es doch
ein wenig... ich weiß es nicht, aber gerade finde ich es sau geil... xD)

Mit einer mir langsam antrainierten Leichtigkeit ließ ich das Licht verschwinden. Da die Schwärze
nicht mehr stark aufrecht gehalten wurde zerfloss sie durch das verschwindende Licht, das von
mir wegstrahlte.
Ein Grinsen erschien auf meinen Lippen.
"Endlich hast Du es eingesehen. Ich habe Recht."
Ich ließ meine schillernden Flügel erscheinen. Es schien immer so, als ob sich die Farbe bei
jedem Herzschlag von mir bewegte.
Noch einmal ging ich ganz nah an Adam heran.
"Ich habe immer Recht." Flüsterte ich und küsste ihn kurz.
Dann verschwand ich durch ein immer größer werdendes Loch in der Glasdecke, was sich nach
meinem Verlassen wieder schloss.
Dann flog ich davon, meinen Schüler zu suchen.

Mein Fahrer war schon da und wir brauchten nur einzusteigen.
"Auf, auf zum Futtereck!"
Und schon fuhren wir los.

Ich schüttelte meinen Kopf.
"Nichts. Nur eine... Vision."
Kichernd warf ich Dorian wieder aufs Bett und legte mein Ohr auf seine Brust.
Sein regelmäßig schlagendes Herz beruhigte mich.
"Wäre einer von uns Gestaltwandler, dann würde ich sagen, dass wir Mates sind. Aber
das sind wir nun nicht. Außer du hast ein Geheimnis?"

In der Limousine zog ich Liela auf meinen Schoß und drückte ihr
einen Kuss in den Nacken.
"Mate." Flüsterte ich und knabberte ein wenig an ihrem Hals.

Ich kicherte leise. "Mate? So etwas wie
ein Seelenverwandter?"

"Ein Geheimnis?", ich lächelte, "nicht
dass ich wüsste." Ich küsste sie auf
ihren Scheitel. "Aber ich glaube wir
müssen keine Gestaltwandler sein
um zu wissen, dass wir zusammen
gehören."

Sie hatte wirklich Nerven. Ich ging
einfach mit langen Schritten an
ihr vorbei. Verwirrt und verlassen!
Pah!

Entsetzt sah ich ihn an. "Wie kannst du
sowas sagen? Ich will dich nicht verletzen."
Seine Wut verblasste immer mehr. Das
gefiel mir in meinem jetzigen Zustand
ganz und gar nicht. Ich wollte diese Wut.
Sie war das starke Gefühl auf das ich Hunger
hatte. Plötzlich brannten die Sicherungen
durch. Es war stockdunkel. Selbst in dieser
Dunkelheit sah ich statt schwarz nur blasses
Rot. Jetzt wurde ich wütend. Vex durchbrach
die Totenstille:"Tahlly?" Er hörte sich unsicher
an. Ich machte einen Schritt nach vorne und
legte meine Hände auf seine Brust. Vex rührte
sich nicht. Dann streckte ich eine Hand hoch,
zu seiner Wange. Er beugte sich runter, damit
ich dran kam. Ich legte meine andere Hand
auf seine andere Wange. Und dann küsste
ich ihn. Ich verabschiedete mich von meiner
Selbstbeherrschung und biss ihm fest in
seine Unterlippe. Bis ich Blut schmeckte.
Er hatte gesagt ich konnte mit ihm machen
was ich wollte. Nun musste er das Spiel zu
Ende spielen.

(ich finde die Idee lustig )

Ich stand nur da und starrte
auf die Stelle an der Sandra
eben noch gestanden hatte.
Sie hatte mich geküsst?!
Ich versuchte nicht darüber
nachzudenken, als ich aus
dem Garten ging. Aber ich
fragte mich wirklich was
das sollte.

In meinem Gemach angekommen,
legte ich mich auf mein Bett und
schloss die Augen. Das machte mich
alles wirklich fertig.

(Sorry, wieder so eine doofe Klausur -.-)

Hoch über der Stadt, dort, wo mich niemand sah, hielt ich
ausschau nach meinem Schüler. Diesen fand ich ziemlich schnell.
Zusammen mit einem Vampir. Das spürte ich bis hier hin.
Wütend schnellte ich nach unten und landete sanft neben Decius.

(Wahh... meine Mutter nervt... kann erst morgen abend wieder etwas schreiben =()

Ach du...
Mich warf das, was Tahlly mit mir machte fast zu Boden.
Sie wollte es so, also sollte sie es auch bekommen.
Sanft biss auch ich ihr auf die Unterlippe und zerrte sie
zum Sofa.

Ich erschrak leicht, als meine
Meisterin plötzlich neben mir
erschien. Na wunderbar.
Dann senkte ich leicht mein
Haupt. "Herrin", sagte ich
nicht sehr erfreut. Eigentlich
sollte ich mich richtig verbeugen.

Mir entging keineswegs der
kritische Blick den sie Ice zuwarf.
Als meine Meisterin mir den Blick
zuwarf, bemühte ich mich gar nicht
um ein Lächeln oder wenigstens
einen neutralen Gesichtsausdruck.
Genervt und wütend hielt ich ihrem
Blick stand.

Vex lag nun mit dem Rücken auf
dem Sofa. Sobald wir am Sofa
angekommen waren hatte ich
ihn mit unglaublicher Kraft
runtergedrückt und mich auf
ihn gelegt. Alles war blutrot.
Das einzige was ich im Moment
wahrnahm war Vex. Nichts außer
Vex. Ich drückte ihm Küsse auf
seine Lippen, seine Wangen,
seinen Nacken, den Hals hinunter.
Es waren keine sanften Küsse.
An manchen Stellen biss ich zu.
Es störte ihn nicht. Seine Empfindungen
überschwemmten mich. Ich war wieder
bei seinen Lippen angekommen, doch
dieser Kuss war anders. Ich atmete
praktisch ein kleines Stück seiner Seele
ein. Es musste sich für einen kurzen
Moment schrecklich für ihn anfühlen. Es
würde leer in ihm sein. Als ob er in einen
bodenlosen Abgrund fiel. Und die Schmerzen.
Aber im Moment tat es mir nicht leid, was
ich tat. Denn ich war nicht ganz bei mir.

Ich folgte ihr und setzte mich auf
einen der Barhocker. "Ein Wasser
wäre nicht schlecht." Meine Gedanken
kreisten um das, was sie mir gerade
erzählt hatte. Es war so nicht viel über
die Schatten bekannt. Ich hatte nicht
vor es weiterzuerzählen, aber ich konnte
mir in etwa vorstellen, was mit denen
passierte die etwas von den Schatten
ausplauderten.

"Genau sowas." Wisperte ich und strich ihr über die
Haare. "Genau sowas." Wiederholte ich.

Chris turtelte mit Liela, Yu grinste vor sich hin und
ich starrte aus dem Fenster. Die altbekannten
Straßen zogen an mir vorbei. Wie jeden anderen
Tag. Nichts besonderes - bis wir an einer Ampel hielten
und ich einen Blick in einer andere Straße werfen
konnte.
Ein weiblicher Engel - schillernde Flügel hatte sie -
, ein Teen mit Dreadlocks und Ice.
Erst konnte ich nicht glauben, was ich sah, dann
schüttelte ich ungläubig den Kopf.
"Schau mal Yu, da drüben ist Ice." Und schon klebte
sie mit dem Gesicht an der Scheibe.
"Tatsächlich." Waren Yus einzigen Worte.

Da standen sie.
"Das ist nicht nur ein Engel, sondern zwei. Die
Frau, die du siehst ist Sandra, eine Rätin und
der Junge ist Decius, der Engel, den ich vorhin
geheilt habe. Und wenn ich das jetzt richtig
interpretiere ist das dann ihr Schüler."
Ich nickte, als ich mir alles durch den Kopf
gehen ließ.
"Natürlich. Sandra. Das war es, was ich gespürt
hatte. Diese kleine Brandmarkung von Sandra."
Ungläubig schüttelte ich den Kopf.
"Dieser Decius muss schon besonders sein, wenn
er ihr Schüler ist. Er hier ist ihr dritter Schüler."

Als ich auf einer Bank nicht weit von der Liga
entfernt saß und auf meiner Unterlippe rum-
kaute überkam mich Kummer, weil mein
Meister Kummer hatte. So viel Selbsthass.
Wie konnte man soetwas aushalten?
Wozu hatte ich die Fähigkeit, das Leid zu
mindern, wenn ich es nicht einsetzte?
Vielleicht sollte ich zu ihm gehen und es
wenigstens versuchen.
Also stand ich auf und begab mich zur Liga
und die Gemächer meines Meisters.
Aus irgendeinem Grund wusste ich, dass
er dort war.

Ich seufzte.
"Aber es muss etwas sein. Normalerweise verliebt man sich nicht
so schnell. Das sagen alle Zeitschriften und Fernsehserien und
-ratgeber."
Im geiste ging ich schnell alle Optionen durch.
"Hmmm... vielleicht gehen Dämonen oder Schatten auch solche
Beziehungen ein, wie Gestaltwandler, und wir wissen nichts davon?
Bei Schatteb könnte ich es mir vorstellen, denn in der Vergangenheit
sind schon des Öfteren abgehaunen - viele davon wurden gesehen
- und nicht alleine."

Ich lag gerade mit Semm auf dem Sofa und schate fern, als das
Yus Festnetzanschluss klingelte.
Zum Glück lag das Telefon auf dem Couchtisch.
Mit meinen magischen Kräften nahm ich ab und stellte es auf
laut.
"Yu?"
Kristjanas Stimme war leise.
"Nein, ich bins, Sarinn."
"Oh. Hi Süße. Wo ist denn Yu?"
"Soweit ich weiß, auf dem Weg zum Futtereck."
Okay. Ich teleportier mich zu dir, hole dich und deine SChwester
und dann gehen wir ins Futtereck. Öffentlichkeit ist gut, sollten
mir die zwei Steithähne folgen. Auch wenn es Tag ist, können sie
raus, weil sie mit einem UV-Licht Schutzbann belegt sind."
"Bis gleich."
Dann war die Leitung tot.

Ich wettete, dass mir die zwei Vampire folgen
würden. Sie suchten mich schon seit Stunden
und würden mich egal wo finden. Sie hatten
von meinem Blut getrunken - wenn auch nicht
absichtlich.
Endlich hatte ich eine stille Ecke gefunden und
teleportierte mich schnell weg - zu Yu.
Einen Herzschlag später war stand ich vor den
beiden Katzen.
Ohne etwas zu sagen teleportierte ich uns zum
Futtereck. In die Wohnung, damit uns niemand
im Bistro sah.
Sarinn und Semm gesellten sich sofort zu
Shandra, Lucas Jaguar.
Dann huschte ich runter in die Küche zu Lucas.
Er würde mich beschützen können.

Ich lachte leise, als ich Saschas
logische Schlussfolgerung hörte.
"Liebe ebenso wie Verliebtheit
kann man nicht logisch erklären."
Langsam strich ich über ihr Haar.
"Also Dämonen zumindest suchen
sich in der Regel einen Gefährten.
Manchmal auch zwei. Aber das sind
dann Wesen derselben Art, also
auch Dämonen. Eigentlich kommt
es eher selten vor, dass sich Dämonen
andere Wesen oder Menschen als
Partner suchen."

Ich schlug die Augen auf, als ich
ein Klopfen vernahm. Ich wusste
dass es Serafina war. Da ich sie
ausbildete, nahm ich ihre Gegenwart
stärker war als jemand anderes es
getan hätte. "Herein", sprach ich , als
ich mich aufsetzte. Serafina schloss die
Tür ebenso leise wie sie sie geöffnet
hatte. Mit zaghaften, kleinen Schritten
kam sie durch den Raum geschwebt.
Einen Meter vor mir blieb sie stehen
und sah mich mitleidig an.