Lovestory... Felizitas meets Neon

Als Neon mir seinen echten Namen sagte, enwich mir ein Kichern.
"Nevio ist doch auch ganz schön. Nach meiner Meinung."
Immer wieder lugte ich an ihn vorbei zum Essen.
Es sah und roch sehr lecker. Ein begnadeter Koch.
Der Name seines Vaters kam mr irgendwie bekannt vor.
Aber ich fragte nicht nach. Nach drei Minuten nahm Neon den Topf
von der Platte. Ich stand von der Tischkannte auf und ging zu ihm
hinüber. Um den Geruch näher zu kommen beugte ich mich über
seine Schulter.
"Riecht lecker. Ich wette es schmeckt auch so."
Ich schenkte ihm ein Lächeln.

"Ich hoffe es, sonst müssen wir uns eine Pizza bestellen."
Kichernd goss ich das Wasser ab, nahm eine Schüssel aus
einem meiner Küchenschränken und schüttete die Spa-
ghetti hinein. Danach die Soße in eine ander Schale.
Dann noch zwei Teller, Gabeln und Löffel.
"Essen ist fertig." Sagte ich grinsend und brachte alles
zum Tisch.

Wieder beobachte ich ihn wie er das Essen fetig machte.
Derweilen ging ich wieder zum Tisch und setzt mich
diesmal richig hin. Dann wartete ich.
Als Neon mit den zwei Tellern an den Tisch kam,
lächelte ich vor Vorfreude.

(Sorry, dass es so wenig ist. ><)

Ich richtete beide Teller kunsvoll an, rupfte noch
ein paar Blätter Balsamico von der Pflanze, die
auf dem Tisch stand. Breit lächelnd stellte ich
den Teller vor Felizitas auf den Tisch.
Dann setzte ich mich.
"Ich hoffe wirklich, dass es dir schmeckt."
Mit keinem weiteren Wort fing ich an zu essen.
Ich hatte wirklich hunger.


(Kein Problem =))

Leise trommelte ich mit dem Finger auf den Tisch.
Als Neon den Teller vor mich stellte, schaute ich mir das Essen an.
Es sah' aus wie aus einem Kochbuch. Und lecker.
"Wird es sicher. Perfekt sieht es jedenfalls schon aus. 10 von 10 Punkten."
Sagte ich lachend, dann wickelte ich mir ein paar Spaghetti auf die Gaben
und aß. "Hmm..." Es schmeckte köstlich.
"Auch 10 Punkte." Ein breites Lächeln lag auf meinen Lippen als ich zu ihm rüber sah.
Er machte sich irgendwas zusätzlich drauf.
"Darf ich mal probieren wie deins jetzt schmeckt? Ist zwar unhöflich zu fragen, aber..."
Ich lies das Ende des Satzes offen. Ich lächelte nur.

Ich blickte auf zu Felizitas.
"Ähm, klar."
Eigentlich hatte ich nur ein wenig Parmesan und noch
weitere frische Kräuter hinzugefügt, aber wenn sie
wollte, wieso nicht?
Mit einer leichten Handbewegung schob ich meinen
Teller ein wenig weiter zu ihr.

Ich sah den leicht verwirrten Ausdruck in seinen Augen
und fragte mich was der Grund dafür sein könnte. Aus dieser Ursache
senkte ich meinen Blick auf sein Essen, den Kopf ein wenig schief gelegt.
Sobald seine Worte erklangen, hob ich den Blick wieder
zu ihm auf und schon gleich wurde der Teller auf mich zu geschoben.
"Danke."
Mit meiner Gabel nahm ich ein wenig der Nudeln auf und
schob sie mir in den Mund. Irgendwie schmeckt es anders.
"Was hast du noch hinzugefügt?", fragte ich, meinen Blick
fragen auf ihn gerichtet.

Ich stand auf und holte den Parmesan und die kleine
Reibe, dann setzte ich mich wieder auf meinen Platz.
"Ein wenig Parmesan, und dann noch ein paar der
Kräuter hier."
Als ich zu den Kräutern blickte, fiel mir noch etwas auf.
Eine frische Chillischote. Vorsichtig zupfte ich sie ab.
Ich griff mir ein Messer und schnitt sie klein.
"Ich liebe es scharf."

Ich konnte mitbeobachten, wie er sich eine der Chillischoten in den Mund steckte und genüsslich darauf herum kaute.
Aber es waren seine Worte, die mir ein leises aber helles Lachen entlockten.
"Hm.. das passt ja. Ich liebe es gefährlich."
Ein schiefes Grinsen schenkte ich ihm und wendete mich wieder meinem Gericht zu,
wobei ich vorher aber noch ein wenig Parmesan drauf streute.
"Was arbeitest du eigentlich? Mit dem Essen könntest du glatt Koch werden."

Ihr Lachen verzauberte mich und ihr Grinsen zog mich in ihren Bann.
Faszinierend, welche sie Wirkung auf mich hatte. Alles bis auf sie hatte ich
vergessen, als ich ihr Lachen hörte.
Nach einigen Momenten sickerte die Bedeutung ihrer Worte in meinen Geist.
"Gefährlich?" Eine Augenbraue zog ich nach oben und lehnte mich zurück.
"Gefährlich ist gut. Sehr gut." Ein Grinsen breitete sich auf meinen Lippen aus.
"Koch. Nein, ich bin kein Koch. Aber mein Vermögen habe ich über die Zeit
angehäuft und durch kluge Aktiengeschäfte vervielfacht." Ich nahm mir eine
Portion der Spaghetti. "Berufstätig bin ich also in diesem Sinne nicht. Obwohl...
manchmal modele ich..."

Für ein paar Momente zog sich meine Augenbraue fragen hoch.
Er starrte mich an und ein Glitzern war in seine Augen getreten.
Nicht, dass mir das nicht gefiel. Es gefiel mir sogar sehr gut und
ein schiefes Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, meine
Miene bekam etwas leicht freches, aber behielt das Sanfte.
Ich legte meinen Kopf bei seinen Worten schief. "Ist es, aber warum
deiner Meinung nach?", fragte ich. Erneut wanderten ein paar Nudeln
in meinen Mund, wobei ich ihm zuhörte, aber mittendrinne verschluckte
ich mich beinahe, da ein Lachen in meiner Kehle saß. Schnell kaute ich
fertig.
"Soll mich das mit deinem Vermögen beeindrucken?" Meine Stimme
klang amüsiert. Doch bei seinem letzten Satz unterzog ich ihn einer
Musterung. Hm.. die Figur hatte er eindeutig dafür. Seine Wangenknochen
waren genau an der richtigen Stelle, seine Lippe voll und... ich blinzelte.
Ok vielleicht lieber auf den Teller starren.

"Gefahr ist immer etwas Gutes. Ich glaube, das braucht man nicht weiter
zu erläutern." Ihr Grinsen zog mich wieder in ihren Bann und ich stellte
fest, dass ich sie anstarrte.
Ob ich sie beeindrucken wollte. Ja, das wollte ich wirklich. Im ersten Moment,
als ich es gesagt hatte, hatte ich mir nichts dabei gedacht, es war einfach
eine Auskunft. Doch nun wollte ich sie wirklich beeindrucken.
Und als sie mich so offen anstarrte, leicht rot wurde und dann wieder ihren
Blick senkte überkam mich ein Gefühl, dass ich nicht kannte und nicht
beschreiben konnte. Aber... es... es gefiel mir.

Erst als ich merkte, dass meine Wangen nicht mehr warm
waren, startete ich einen Versuch den Kopf wieder zu heben.
Doch gleich darauf fing ich an mein Essen fertig zu essen,
auch wenn es schon langsam kalt wurde, denn ich war mir
bewusst, dass ich wieder ihn anstarren würde und das wollte
ich vermeiden. Als ich mit Essen fertig war, legte ich das
Besteck ordentlich auf den Teller und legte den Kopf schief.
Wie viel Uhr es wohl war? Ich lies meinen Blick durch das
Zimmer schweifen und entdeckte die Uhr. Es war schon fast
Abend. Eigentlich sollte ich nach Hause, doch aus irgendeinen
Grund wollte ich nicht. In mir hatte sich ein Gefühl eingenistet...
Aber ich fiel ihm doch bestimmt auf die Nerven.
"Ich schätze ich sollte mal nach Hause gehen."
Nur eine Sache stellte sich meinen unwilligen Vorhaben in die
Quere. Mein Fuß. Ich hatte total vergessen, dass er verletzt
war. Und als ich von dem Tisch aufstand und zu ihm gehen
wollte, um mich zu bedanken und vielleicht seine Telefonnummer
zu bekommen, knickte ich nocheinmal vollkommen um.
Das Knacks-Geräusch was man vernehmen konnte, liesen meine
Augen sich weiten. Es war dieser Augenblick des Erkennens, in
denen man nichts spürte. Aber das war mir nicht gegönnt. Denn der
Schmerz schoss von meinem Fuß hinauf, als ich ihn aufgesetzt
hatte und ich musste mich an der Tischkannte festhalten.
Mein Gesicht war verzogen, meine Zähne zusammen gebissen,
damit ich nicht schrie, meine Augen zusammengeniffen.

Man hörte ein lautes "Knacks" und schon hielt sich das bezaubernde
Geschöpf an der Tischkante fest, ihre Gesicht schmerzverzerrt.
Ein Stich in meine Brust, mein Atem stockte.
Sie durfte keinen Schmerz verspüren. Wie ein leiser Singsang ging mir
nur dieser eine Gedanke durch den Kopf.
Sofort sprang ich auf, hebte sie auf meine Arme - trotz des ihres laut-
starken Protestes - und legte sie auf das Sofa im Wohnzimmer.
"Du brauchst einen Arzt, oder Heiler, oder am liebsten Beides!"
Ich drehte mich um und raste in mein Arbeitszimmer im zweiten Stock.
Dort holte ich meine Sammlung an Visitenkarten und flitzte wieder hin-
unter ins Wohnzimmer.
Es dauerte nicht lange, und ich hatte es gefunden.
"Ein Arzt, dem ich vertraue, lebt hier in der Nähe. Dann gibt es da noch
zwei Heilemagier hier in der Stadt und einen Druiden in der Nähe der
Stadt."
Meine Stimme wurde durch meine Sorge noch rauer, als sie sonst schon
war.

Das Atmen fiel mir schwer. Auch wenn ich kein Problem mit
meiner
Lunge oder den Atemwegen hatte, es schien nur, als
drückte mir der
Schmerz die Luft raus. Meinen Fuß hielt ich
in der Luft, schon fast kleinlich darauf bedacht, dass er nicht
den Boden berührte.
"Nein, Neon, ist schon gut, lass mich runter. Ich hab ihn mir
doch nur verknackst!", sagte ich aufgeregt und meine kleine
Lüge, war wohl die Untertreibung des Tages. Als er mich auf
das Sofa ablegte, bewegte sich mein Fuß nur einen Zenti -
meter falsch und der Schmerz schoss wie ein weißer Blitz
durch mich hindurch. Warum war ich nur so empfindlich?!
Ich biss mir auf die Zunge, um kein Geräusch von mir zu
geben. Doch eine Sache hatte ich nicht bedacht. Ich hatte
mir so sehr auf Zunge und Lippe gebissen, dass ich nun
Blut in meinem Mund schmecken konnte. Kurz warf ich
ihm einen Blick zu und hoffte, er bemerkte es nicht.
Aus dem Grund schluckte ich es auch schnell hinunter.
Bevor sie etwas zu seinen Worten sagen konnte, war er
schon wieder auf seine Art verschwunden, das hieß wie
apparieren, verschwinden von einer auf die andere Sekunde.
Die vielen verschiedenen Visitenkarten, die er in der Hand
hatte, als er wieder zurückkam, erschreckten mich. Ich
konnte nicht zu so jemanden gehen, wie er gesagt hatte.
Ich musste doch so zu sagen untergetaucht bleiben. Überall
wo ich war, wurde ich verscheucht, weil ich die schwarze
Magie beherschte und kaum jemand etwas damit zu tun
haben wollte, geschweige denn helfen. "Neon", ich ver -
suchte es erst leise, aber er schien es nicht zu hören.
"Neon!", probierte ich es nun lauter. Doch noch immer..
keine Reaktion. "NEON!" Nun hatte ich endlich seine
Aufmerksamkeit. Ein sanftes Lächeln lag auf meinen Lippen
auch wenn in meinen Augen noch der Schmerz lag.
"Ich kann nicht zu einem Arzt, Heilder oder Ähnliches."

Zwar lächelte sie sanft, doch ihre Körpersprache und ihre Augen verrieten mir ihren
Schmerz. Auch als sie sich auf die Lippen gebissen hatte und ich Blut riechen kon-
te sagte mir, dass sie wirklich starke schmerzen hatte.
Verwirrung und Verzweiflung erhoben ihr Haupt.
"Warum nicht?" Mein Blick war eindringlich und ich lehnte mich langsam vor.
"Warum nicht?" Wiederholte ich.

(Nja ja, ich weiß es ist kurz...)

(Nicht schlimm. ^^)

"Ganz einfach. Niemand will." Ich hob die Schultern an.
Wie sollte ich es erklären ohne ihn abzuschrecken? Ich
mochte ihn. Nur mit einem Seufzen merkte ich, dass es
ohne eine Erklärung nicht ging. Und da ich besser zeigen
als erklären konnte, lies ich die Dunkle Magie, in Form
des Schattens, in den Raum fließen. Es verdunkelte ihn
und meine Augen schienen nun schwar, wie der Schatten.
Es passierte immer wenn ich sie beschwor.
"Niemand will einer Hexe der dunklen Magie helfen und man
spürt, dass ich sie beherrsche."

(xD)

Felizitas Augen verfärbten sich, während ein Schatten das Zimmer verdunkelte.
Pure schwarze Magie.
Ich erkannte es sofort, wandelte ich doch schon eine Weile auf dieser Welt.
Doch anstatt mich abzuschrecken, zog es mich stattdessen an. Eine Motte, die
vom Licht angezogen wurde, und so verspürte ich den Drang nährer zu kommen
and die Quelle der Magie, jedoch beherrschte ich mich.
Meine Stimme war beschwörend als sprach. "Heilmagier und Druiden haben einen
Eid geschworen. Sie müssen jeden heilen, der ihre Hilfe ersucht. Ich habe schon
einmal eine Hexe der dunklen Gabe gesehen, die geheilt wurde. Sie müssen
es."
Trotz der Finsternis konnte ich perfekt sehen. Wie sie schwer atmete, aufgrund
der Schmerzen. Wie sie ihren Fuß in die bequemste Lage brachte und es ihr
trotzdem noch wehtat. Wie sie sich wieder leicht auf die Lippen biss.
Das dringede Gefühl, sie zu berühren und zu beruhigen baute sich in mir auf.
Nein, ich durfte einfach nicht die Hand ausstrecken und sie auf ihre Wange legen.
In meinem Gefühlskampf ballten sich meine Hände zu Fäusten, nur um sie
nicht anzufassen.

Am liebsten hätte ich mich nach hinten gelehnt und die Augen geschlossen,
doch Neon sollte nicht merken, wie schlimm es mir erging. Auch wenn
ich die Ahnung hatte, dass er es wusste. Ok, die Verletzung war nicht tötlich
aber es war nicht besonders angenehm, wenn man spürte wie der
Knochen einem ins Fleich drückte. Seine Worte beruhigten mich ein wenig,
dennoch vertraute ich diesen Personen nicht. Mittlerweile hüllte die Schatten
das ganze Zimmer ein.
"Ich kenne keine Heilmagier oder Druiden, wie soll ich ihnen trauen?"
Meine Unterlippe hatte ich schon zwischen meine Zähne gezogen, da ich sie mir
auch schon wieder aufgebissen hatte. Trotz der ganzen Umstände, widerstrebte
es mir mir helfen zu lassen.
Soweit er noch mit den Visitenkarten beschaäftigt war, um die richtigen rauszufinden
und abgelenkt war. In der Zeit verwandelte ich mich zurück in die Katze.
Der Schatten würde sich bald auflösen, da er mit mir verschwand oder sich eher wieder
in mir verstaute. Auf 3 Pfoten lief ich zur Tür und schlüpfte hinaus.
Draußen miaute ich noch einmal entschuldigend, dann machte ich mich davon.

Ich blickte auf. Sie war weg.
Stures Frauenzimmer!
Die Dunkelheit legte sich langsam, doch bewegte ich mich nicht.
Cazzo*1!
Starr starrte ich gerade aus. Sie hatte sich den Falschen ausgesucht.
Die Dunkelheit war inzwischen vollkomment verschwunden.
Langsam erhob ich mich in einer einzigen fließenden Bewegung. Ich
würde sie finden. Der süße Duft ihres Blutes lag in der Luft und ich
war ein Bluthund, getrimmt darauf, sie zu finden. Mein Wagen, ich,
hatte sie verletzt, und, dass sie jetzt meine Hilfe nicht annahm,
konnte ich nicht auf mir sitzen lassen.
Ein Hauch von Katze lag in der Luft, ein Zeichen, dass sie sich ver-
wandelt hatte. Dass sie es konnte, wusste ich jetzt ja schon.
Ihren Schmerz würde ich vernichten, komme, was wolle.
Mit gemächlichen Schritten ging ich auf die Tür zu.
"Ragazzina*2. Dolcezza*3. Ich werde dich finden."
Es dauerte nicht lange, bis ich ihre Spur aufnahm.
Ich hatte sie so gut wie eingeholt.




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*1 Verdammt!
*2 Kleines Mädchen (Kosename)
*3 Süße

Ich versuchte so schnell wie möglich vorwärts zu kommen, denn
ich wusste wie schnell er war. Ich müsste mir irgendetwas überlegen,
sonst war ich momentan körperlich unterlegen. Dass er mir
nachkommen würde, wusste ich aus irgendeinen Grund, es war
eine kleine Ecke seines Charakters. Noch immer waren keine Menschen
auf den Straßen. Eigentlich waren nie viele Menschen unterwegs,
wo ich unterwegs war. Sie spürten die Macht der dunkeln Magie,
die ich beherbergte. Doch auch wenn keine Menschen unterwegs
waren, es fuhren noch immer Autos. Auf eines dieser sprang ich auf,
wo möglich nicht auf vier Pfoten zu landen sondern nur auf drei. Die
andere Pfote hatte ich an meinen Körper gepresst. Wackelig balancierte
ich auf der silbernen Stange, sie müsste Stoßstange heißen. So
konnte ich ihn vielleicht entkommen. Ein bekannter Geruch stieg
mir in die feine Nase - Hotdog. Aber wirklich interessiert war ich
nicht. Ich hatte ja eben erst die leckersten Spaghetti gegessen.
Die Nudeln brachten meine Gedanken wieder zurück zu ihm, nur ich
versuchte sie wieder zur Seite zu schieben, indem ich daran dachte,
wo ich jetzt hin könnte. Doch besonders weit kam ich nicht, ich wusste
nur dass ich erstmal weg musste, denn schon sah ich ihn. Verflixt! Fahr
schneller! Fahr schneller! Sein Anblitz lenkte mich so wieder ab, dass ich
die Kurve nicht erahnen konnte. Ich bekam nur noch mit, wie ich auf den
Boden aufprallte und etwas weiterrollte. Wären da nicht ein paar schöne
Momente gewesen, hätte ich diesen Tag zu den schrecklichsten meines
Leben gemacht.

"Diamine*1! Caspita*2!" Fluchte ich, als ich sah, wie die unverkennbare
Katze den Boden berührte.
Ich legte noch einen Zahn zu. Als ich Felizitas erreichte, versuchte diese
wieder auf ihre drei Pfoten zu kommen, doch sie schaffe es nicht. Wüten-
des Maunzen stieß sie aus.
Vorsichtig näherte ich mich ihr.
"Pschhhht, Dolcezza." Sagte ich beruhigend, leise. Ganz langsam ging ich
in die Hocke und berührte sie. Ein Blitzschlag durchfuhr meinen Arm, doch
ich zog ihn nicht zurück. Weiterhin vorsichtig und bedächtig hob ich die
Katze hoch. Sie wehrte sich, biss mich gar. Das alles störte mich nicht.
Sofort begab ich mich zu Kristjana und ihrer Schülerin Yuna Ailin. Heilmagier
würden ihr am schnellsten helfen können.
Ich kämpfte mich durch die Straßen, und Gassen. Es war recht weit bis zu
der Unterkunft. Egal. Ich trieb mich weiter vorran, immer weiter bedacht,
Felizitas nicht zu schaden.
Die Häuserwände zischten an mir vorbei.
Endlich gelangte ich an den Ort meiner Suche. Direkt vor der Tür blieb ich
stehen und hämmerte wie wild an die Tür. Es dauerte nicht lang, bis
Schritte ertönten, leises Gemurmel wurde laut hinter der Tür. "Es gab keinen Anruf."
Natürlich hatte es keinen Anruf gegeben, weil diese sture Bambina*3 vorher
weggelaufen war.
Die Tür öffnete sich und ich blickte in das Gesicht der Schülerin. Verwirrt starrte
diese die Katze in meinen Armen an, die erstaunlicherweise ruhig geworden
war. Zu ruhig.
"Animagus." Das war das Einzige, dass ich sagte.
Das Mädchen ließ mich rein, und so ging ich, ging ich den Gang entlang bis
zu Kristjana.

(Binde einfach Kristjana so in deine Texte ein xD)
______________________________________________
*1 Verflixt!
*2 Verflixt noch mal!
*3 Mädchen

Ich durfte nicht liegen bleiben. Ich musste weiter. Dieser Singsang ging
durch meinen Kopf, als ich für Sekunden auf den Boden lag. Ich raufte
Kraft zusammen, um mich auf meine Vorderpfote zu stellen und dann
meine Hinterbeine hinterher. Für ein paar winzige Momente konnte ich
mich halten, doch dann brach mein Körper wieder zusammen. Ich darf
nicht liegen bleiben. Ich will nicht zu diesen Heilern. Ich will in niemands
Ophut. Je näher er kam, desto stärker wurde das Fauchen aus meinem
Maul. Hätte ich die Kraft den Kopf zu heben, würde ich ihn anfunkeln.
Seine Worte machten es nur noch schlimmer. Ich war doch kein verängstigtes
Tier! Wie konnte er sich benehmen, als wäre ich eine Verstörte? Als er
mich auch noch hochhob, schnappte ich nach ihm. Versenkte meine
kleinen Zähne in seine Haut. Doch je länger ich versuchte mich aus seinen
Armen zu winden, egal, dass ich dann wieder auf den Boden landen würde,
nahm meine Kraft ab. Am Ende hatte ich nur noch meine Krallen geschärft
und an seiner Haut gekratzt. Vielleicht hätte ich mich doch lieber
darauf konzentrieren sollen, am Leben zu bleiben. Das letzte was ich
sah, war wie Neon vor einer Tür anhielt und dort eine junge Frau erschien.
Da hatte er es doch geschafft, mich zu ihnen zu bringen. Etwas Gutes
hatte es ja, ich musste nicht sehen, was sie mit mir anstellten. Meine
Augen waren zwar geöffnet, aber ich sah nichts mehr, genauso wie
man kaum Leben noch darin sehen konnte.

Ganz zärtlich legte ich die Katze auf den Tisch, der mir gezeigt wurde.
Die zwei Magierinnen arbeiteten schnell und kompetent. Erst musste
Felizitas in ihre menschliche Gestalt gebracht werden. Das ging recht
flott, doch dann standen beide vor einem leichten Problem. Die dunkle
Macht schien sich mit ihrer Magie zu beißen - meine Micina wehrte sich.
Sie versuchten es, doch schien es nicht zu klappen.
Irgendwann schaltete ich mich ein. Schließlich war ich kein Wesen, dass
von Natur aus im Licht wandelte.
"Nehmt mein Blut, es könnte euch helfen."
Beide nahmen das Angebot an. Mein Blut würde der Träger für die
Heilung. Vampirblut hatte normalerweise eine heilende Wirkung, jedoch
glaubte ich nicht, dass dieses meiner kleinen Katze, meiner Ragazzina
hätte helfen können. Weil sie sich wehrte.
DIe Magierinnen webten einen mächtigen Zauber auf der Grundlage
meines Blutes.
Oh Gott, ich sah sie schon als Mein an.
Das konnte nichts Gutes verheißen.
Der Zauber hallte durch die Luft, und plötztlich war ich erschöpft.
Tief atmend lehnte ich mich gegen eine Wand und beobachtete, wie die
Magie ihren Lauf nahm.
Sie atmete leichter. Ich dafür immer schwerer.
Dann öffnete Felizitas ihre Augen.

Ich wusste nicht wo mein Verstand war, aber in meinem Körper war er
schon mal nicht, denn sonst würde ich wieder von Schmerzen gequält
werden, doch momentan spürte ich nichts. Langsam setzte jedoch ein
Kribbeln ein, welches sich in meinem ganzen Körper ausbreitete. Es war
nicht unangenehm, eher das Gegenteil, aber trotzdem mochte ich es
nicht. Also versuchte ich es mit allem was ich hatte, ich wusste zwar
nicht was, aber ich versuchte einfach es abzuwehren. Die dunkle Magie
in mir wachte wieder auf und gab mir etwas Handfestes, womit ich
dagegen ankämpfen konnte. Ich hasste es, wenn ich etwas nicht kannte!
Für eine Zeit schien es mir zu gelingen und ich konnte es 'wegschieben',
ich hatte mich nur wohl zu früh gefreut, denn auf einmal war das andere
viel stärker und alles in mir kribbelte. Was zur Hölle was das?!! Mein
Verstand kehrte allmählich auch wieder in meinen Körper zurück und ich
stellte fest, dass ich leichter atmete und außerdem spürte ich kaum
noch schmerzen. Hatten mich diese...diese Wesen geheilt? Mit einem
Schlag öffnete ich meine Augen und das erste was ich sah, war Neon.
Meine Augenbrauen zogen sich zusammen, als ich ihn gegen die Wand
gelehnt und schwer atmend sah. Was war mit ihm los? Hatte er einen
Preis bezahlen müssen, damit ich geheilt wurde? Kurz schoss mein Blick
in die Richtung der zwei Frauen, doch ich wendete ihn schnell wieder zu
ihm. Vorsichtig setzte ich mich auf, darauf bedacht alles zu bedecken,
denn ich konnte mir denken wie meine Kleidung aussah. Ich war noch
argwöhnisch meiner Heilung gegenüber, ich vertraute dem Ganzen noch
nicht. "Was ist mit dir?"