Die Neue in der Klasse

Eine Weile sagte ich nichts. Dann
begann ich zu sprechen. Meine
Stimme war ruhig. "Serafina, es
ist nicht deine Aufgabe meinen
Schmerz zu lindern." In einer
fließenden Bewegung stand ich
auf. "Du solltest anfangen dich
um dich selbst zu kümmern.
Nicht immer nur um andere."
Ich atmete einmal tief ein.
"Hebe dein Haupt." Als ihre
Augen mich ansahen, redete
ich weiter:"Ich habe überlegt
ob du bei einem anderem
Meister besser aufgehoben wärst.
Ich werde dich nicht alleine lassen,
bis deine Bestrafung nicht vorüber
ist. Aber danach werde ich mich
um einen neuen Meister kümmern."

Nein. Das konnte er nicht machen.
"Nein!" Sagte ich. "Nein, bitte, BITTE! Das könnt Ihr mir nicht antun."
Tränen sammelten sich in meinen Augen und rannen in Strömen
über meine Wangen.
Ein stechender Schmerz raubte mir fast den Atem. Eine starke emotionale
Bindung, flüsterte mir eine Stimme zu. Mein Meister war wie ein Vater für
Menschen und andere Wesen, die so eine Bindung hatten.
Das löste diesen Schmerz in mir aus.
Aber es war mein Schmerz und der war nicht wichtig. Ich konnte das
ohne Probleme abbauen. Andere nicht.
Denn ich war ein Empathen-Engel. Der Schmerz der anderen tat auch mir
weh. Ich konnte nichts dagegen tun.
Mein Entschluss war gefasst. Auch wenn ich dafür bestraft werden würde,
mir war das egal.
"Entschuldigt, Meister."
Damit trat ich schnell vor ihn, schlang meine Arme um ihn, legte meine
Wange auf seine Brust und nahm seinen Schmerz in mir auf.
"Es ist einfach was ich bin. Ich kann nicht anders." wisperte ich.

"Weißt du," begann ich und strich Dorian über die Wange ", fast jeden
Abend stand ich an meinem Fenster und habe die Stadt beobachtet.
Doch etwas fehlte mir. Das fühlte ich. Schon immer war ich nicht ganz.
Aber jetzt ist diese Leere weg, dieses nagende Gefühl etwas bestimmtes
nicht erledigt zu haben ist nicht mehr da."
Seine Augen waren zwei glitzernde, schwarze Onyxe. Wunderschön.
"Du hast das letzte und größte Puzzlestück meines Lebens eingefügt."

Leicht errötend setzte ich mich auf einen der Barhocker,
krallte mir mein Getränk und trank einen Schluck.
Sofort breitete sich der bekannte, aber immerwieder neu
anmutende Geschmack des Getränks auf meiner Zunge
aus.
Als mein Magen knurrte, wurde ich leicht rot.
"Ähm... ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich habe hunger."
So versuchte ich es etwas zu überspielen.
Aus meiner Hosentasche zog ich mein Handy und blickte
Vincent mit leicht schief gelegtem Kopf an.
"Sag mir, was du möchtest - egal wie ausgefallen es klingt -
und du bekommst es."

Meine einzige Aktion bestand daraus, eine Augenbraue zu heben.
Eiskalt. Keine Emotionen. Nichts.
Das ärgerte die Meisten. Menschen in absoluter Rage konnten sich
nicht mehr halten.
Daher starrte ich dieses Vampirmädchen eiskalt an, und tat nichts.

Ich schlang meine Arme um Tahlly und hielt sie einfach nur
fest.
Den ganzen Tag hätte ich so verbringen können.
Doch dann klingelte mein Handy.
Genervt zog ich es aus der Tasche und starrte die Nummer an.
Yuna Ailin.
"Ja?"
"Ähm... Hi Vex. Sorry, sollte ich bei irgendetwas stören, aber
es geht um Ice... Du weißt doch, wie sie aussieht, wenn sie
schrecklich verärgert ist, oder?"
"Ja, wieso denn?"
"So steht sie vor der Rätin Sandra."

Als ich durch die Tür in die Küche
huschte, hatte Lucas mir sein
Gesicht bereits zugewandt. Mit
seinen feinen Sinnen hatte er mich
natürlich sofort bemerkt. Ich lächelte
breit. Seine Lippen verzogen sich
ebenfalls zu einem Lächeln. "Kristjana."
Er kam auf mich zu und umarmte mich
kurz.

Es fühlte sich an, als würde mir eine Last von
den Schultern genommen. Auf einmal fühlte
ich mich leichter. Ich schaute runter auf Serafina
die immer noch ihre Arme um mich geschlungen
hatte. Wieso war ich nicht schon früher darauf
gekommen. Sie war ein Empathen-Engel.
Diese waren im Laufe der Jahrhunderte immer
seltener geworden. Allgemeinhin galten sie
eher als schwach. Aber das stimmte eigentlich
nicht. Denn wie stark musste man sein, um den
Schmerz anderer einfach abbauen zu können?
Es lag nicht an mir, als ihr Meister, dass sie so
war, wie sie war. Als Empathin musste sie unglaubliche
Macht besitzen. Aber deshalb hatte sie sich auch stets
so schwer getan zu kämpfen, ein anderes Wesen
in irgendeiner Art zu verletzen, sei es nun Gut oder
Böse. Das lag nicht in der Natur eines Empathen.

Ich strich ihr beruhigend über ihr Haar, bevor ich
sie sanft von mir weg drückte. Ich sah sie an
und fast lächelte ich. "Danke." Sie schaute mich, immer
noch mit Tränen in den Augen, an. "Es tut mir leid.
Du musst zu keinem anderen Meister." Ich machte
eine kurze Pause." Ich denke ich verstehe dich nun besser."

Als Vex sein Handy wieder in seine
Tasche gesteckt hatte fragte ich:" Es
geht um Ice, oder?"
"Sie hat sich wieder in Schwierigkeiten
gebracht", antwortete er angespannt.
Wir erhoben uns von der Couch. Zwar
machte ich mir auch Sorgen um Ice,
aber Vex sorgte sich, als ihr Bruder,
natürlich noch mehr um sie. "Wo?", war
meine Frage. "Ich dematerialisiere mich
hin", sagte er. Einen kurzen Moment
blieb sein Blick auf mir ruhen. Er beugte
sich runter und presste seine Lippen
auf meine. Im nächsten Augenblick
war er schon verschwunden. Kurz stand
ich nur da, dann schloss ich meine Augen
und konzentrierte mich auf Vex. Das
war wirklich nicht schwer. Schon stand
ich in einer dunklen Seitenstraße. Ice war
da und sie war verdammt wütend. Außer
Vex und Ice waren da noch ein Teen mit
schwarzen Dreadlocks...und Sandra.

Ich überlegte kurz, bevor ich anfing
aufzuzählen:"Wenn ich wirklich alles
haben kann, dann hätte ich gerne
Couscous, eine große Salamipizza
mit viel Tabasco, indisches Hähnchen-
Curry in Kokusnussmilch und einen
Mangopudding." Avril sah mich an
als ob sie kurz davor war loszulachen.
Eigentlich aß ich immer viel. Und wenn
ich alles haben konnte was ich wollte...

Ich lächelte Sascha an. "Ich weiß genau
was du meinst." Genauso war es mir auch
ergangen. Jetzt wo ich sie hatte, fühlte ich
mich nicht mehr leer. Mein Herz war vollkommen.
Ich schloss meine Augen und murmelte:"Vielleicht
sollten wir noch ein bisschen schlafen. Ich befürchte
dass morgen ein sehr anstrengender Tag wird."

( So, jetzt antworte ich einmal mit meinen Vorhandenen, und dann gibt's dann Neulinge ;D)

"Und Krissi? Was treibt dich hier her?"
Ich war furchtbar glücklich sie wieder zu sehen... es waren mindestens
drei Wochen her, seitdem ich sie das letzte mal gesehen hatte.
Doch wie glücklich sie auch scheinte, schien sie Angst zu haben und
blickte sich immer wieder um.
"Krissi?"
Normal ärgerte es sie, wenn ich sie so nannte, aber ich fand "Krissi"
niedlich.

Ich tippte die mir schon so bekannte Nummer in meinem
Handy ein und drückte den Anruf-Button.
Nach wenigen Sekunden nahm Sherryl -- die Chefköchin --
ab.
Ich gab Vincents Bestellung auf und auch meine -- meine
Leibspeise bestellte ich. Shadowy Kiss.
Kurz wechselte ich ins Hindi.
Denn obwohl Sherryl nicht indisch klang, war sie es trotzdem.
"Ich danke dir sehr Sherryl. Das Essen wird sicher fantastisch
schmecken. Da bin ich mir sicher. Und könntest Du das Essen
auf meinen Esstisch mit schicken? Ich werde auf Platz E sitzen,
mein Gast auf dem gegenüber. Danke noch einmal."
Damit legte ich auf.
Mit einem Lächeln wandte ich mich wieder Vincent zu.
"Das Essen wird in fünf Minuten fertig sein. Sie teleportieren
alles frisch aus den verschiedenen Ländern her. Sherryl ist
eine Meisterköchin, also dauert das ganze gescheide nur wenige
Augenblicke. Zusätzlich ist sie eine Feuerverwandte.
Also kann sie das Essen innerhalb Sekunden anstatt Stunden
kochen.
Sie ist wirklich die beste Köchin die ich kenne."

"Du verdammte SCHLA-"
Mein Schrei wurde durch eine große Hand auf
meinem Mund unterbrochen.
Ein Arm legte sich um meine Taille und ich wurde
gegen einen großen Körper gezogen.
Ich erkannte seinen Geruch. Das war Vex.
Nebenbei bemerkte ich, dass er leicht nach Tahlly
roch.
Um mich schlagend versuchte ich mich zu befreien
damit ich dieser hinterlistigen eiskalten Hu...
Schlange ein Lektion erteilen konnte. Aber mein
Bruder war zu stark.

Meine kleine Schwester war zwar stark, aber nicht stark genug.
Fast lässig hielt ich sie fest.
Danach blickte ich die Rätin an.
"Ich entschuldige mich von ganzem Herzen für meine Schwester.
Sie ist erst 28 und sehr hitzköpfig.
Wenn Ihr ihr eine Strafe auferlegen wollt, so nehmt mich anstatt
ihrer."

Der Bruder bot sich also an, meine Strafe zu ertragen.
Meine Miene veränderte sich nicht, aber meine Gedanken
rasten und gingen alle möglichkeiten des Ganzen
durch.
Mir gefiel diese selbstbewusste Art der Vampirin. Vielleicht
musste die Strafe keine sein.
Doch derweilen ließ ich diesen Gedanken bei mir und
wartete noch ein wenig. Die Reaktionen und Gefühle der
anderen interessierten mich.

(so... jetzt wird nach Bildern für Pain und Fire gesucht ;D)

(Ich wollte schon immer einen Char mit dem Bild von Alex O'Loughlin erstellen, aber bei Vex passte es nicht, aber bei Pain!!!! ><
Yeah! Das rockt! und auf der suche nach Fires Bild sind meine Schwester und ich über ein Bild gestolptert... es wird noch einen Engel geben!)


VERDAMMT!
Sie war mir entwischt.
"Na warte, Kristjana."
Sagte ich und suchte nach ihr in meinen Gedanken. Hätte ich ihr Blut nicht getrunken,
dann hätte ich sie nicht so schnell gefunden.
Meine Flamme hatte sich also auf die andere Seite der Erde teleportiert.
Das konnte ich auch.
Also tat ich das, und kam auf der Straße von einem Restaurant stehen, das "Futtereck" hieß.
Verdammt. Etwas was ich nicht bedacht hatte, war die Sprache. Ich konnte diese Sprache nicht.
Trotzdem stürmte ich in das Lokal, immer dem Summen ihres Blutes hinterher.
In eine Küche. Dort stand sie. Meine Kristjana. Zusammen mit einem anderen.
Zorn brodelte in mir hoch.
"Kristjana! What the hell are you doing here? Baby, you should have stayed put like I'd said
it. This other Vampire hadn't been a problem. Not at least. He's nothing for a going-to-be brother."
Ich ging zu ihr und zog sie an mich.

(so... jetzt kommt der erste Char meines Schwesterleins, dann kommt Dante, der neue Engel ;D)

(Ähmmm.... Hi? Tut mir leid, sollte ich Fehler machen... meine Rechtschreibung ist nicht die beste...)

Das Telefon klingelte und ich ging ran, da meine Ziehmutter Annika gerade für uns kochte. Das tat sie immer um die Uhrzeit.
Ich nahm also den Hörer ab und der Privatdedektiv, den ich angagiert hatte, meldete sich.
Er war einer von dem Weisenhaus in der Nähe, die suchten nach Familienangehörigen von Kindern für umsonst. Und ich hatte ihm gesagt, er solle meinen Vater suchen.
"Jeremiah Connery hier, ist denn die kleine Fiona Fiamma da?" sagte er.
"Hier bin ich." Sagte ich kichernd.
"Ah, hi Kleine! Ich habe die Adresse. Dawnstreet 64. Ein riesen Haus. Kannst du nicht übersehen."
"Okay, danke!"
"Dann wünsche ich dir viel Glück. Tschüss."
Damit legte er auf und ich auch.
Ich ging zu Annika und sagte ihr die Nachricht. Sie lächelte und auch Johhny, einer meiner "Brüder" lächelte auch, da ich meinen Vater gefunden hatte.
"Na dann geh, ich halte dir das Essen warm."
Schnell rannte ich in mein Zimmer - das Haus war groß genug, um für 13 Kinder ein Zimmer zu bieten - suchte meine schönsten Anziehsachen aus, zog sie mir an zusammen mit meinen neuen schönen Schuhen.
Ich lächelte breit als ich aus dem Haus ging.
Dawnstreet 64 also.

(Okay, mal einen kleinen Applaus an meine Schwester =) das war schon nicht schlecht)

Ah, wie ich es hasste Empath zu sein.
Alle, die es wussten, und das waren nun alle in meiner Kampfklasse - Danke noch einmal an War, wie man ihn dort nannte (In wirklichkeit heißt er Warnfried, aber das weiß nur ich aus der Klasse).
Und als Empath kann man dort nicht lernen, weil alle einen für eine Sissy halten, und schwupp di wupp wurde ich rausgeschmissen.
Ich konnte die Sache mit dem Schmerz ausblenden. Wirklich. Nur wollte mir niemand das glauben.
Also bin in jetzt gefangen in einer Heilerklasse. Super!
Dass ich kämpfen konnte interessierte niemanden. Ich war der Beste dort gewesen. DER BESTE!
Wie so oft wünschte ich mir, ich wäre kein Empath. Denn Empathen, so sagten vielen, waren schwach.

Jetzt waren auch noch Vex und Tahlly hinzugekommen.
Ice Bruder hielt sie mit einer Leichtigkeit fest, die ich nur bewundern
konnte. Gleichzeitig hielt er ihre Schreie fest, indem er eine Hand
über ihren Mund gelegt hatte.
Vielleicht sollte ich bald einschreiten, sollte sich die Lage nicht ver-
bessern. Immerhin war ich ja Magierin...

Immer wieder strich ich über Lielas Haar und beruhigte mich ein
wenig dadurch.
Yu klebte angespannt an dem Fenster, das eigendlich die Tür der
Limousine war, und starrte raus. Als Nebengedanke kam mir in
den Sinn, dass wenn jemand nun die Tür öffnen würde, dann
würde sie hinausfallen.

Ich sah Yu neben mir an. Sie wirkte wie ein gespannter Bogen.
Bereit wegzuschnellen.
"Äh, Yu? Sollen wir da hin gehen oder nicht?"

"Du hast recht, mein böser Dämon."
Ein Lächeln überzog meine Lippen.
Ich warf einen Blick auf das Bett, dann auf mich.
"Oh je, vorhin bin ich anscheinend sofort eingeschlafen.
Ich hab' ja sogar noch meine Schuhe" - riesen High-
heels -" an."

Als ich mich in die Stadt dematierialisierte spürte ich, wie ich immer näher zu ihr kam.
Kristjana.
Mich hatte der andere Vampir - ich kannte ihn sogar - nur durch einen miesen Trick
überlistet. Pain, der Verräter.
Als ich mich vor einem Bistro mit der Aufschrift 'Futtereck' materialisierte, bemerkte
ich, dass ich schon einmal hier war. Zusammen mit Pain und meiner Mutter.
Denn Pain und ich waren Halbgeschwister. Mein Vater hatte seine Shellan mit meiner
Mutter betrogen und heraus kam ich. Danach, knapp ein Jahr später kam Pain.
Er hasste mich von dem Augenblick, an dem ich ihn zum ersten mal sah. Das wette ich.
Damals wurden wir hierher gezwungen, mussten aber in einer Hütte vor der Stadt an-
halten. Nach zwanzig Minuten und ein paar Test später hatten wir alle Steine an Ketten
bekommen, die wir anziehen und nicht wieder ausziehen sollten. Pain bekam damals
einen schwarzen und ich einen lilanen, den ich nie wieder auszog, weil mich die Kette
beruhigte.
Pain fand seine Kette einfach nur "cool" und zog sie deswegen nie aus.
Egal, sagte ich zu mir selbst und schob die Tür auf und folgte der Spur.
Den Stimmen um mich herum entnahm ich eine Sprache, die mir bekannt vorkam und
die ich zu einem gewissen Grad beherrschte. Die Sprache meiner Mutter.
Ich schob mich durch eine weitere Tür und kam in einen Raum, der anscheinend die
Küche war. Dort standen Kristjana- die sich anscheinend unwohl fühlte - in den Armen
von Pain und es war noch ein Kerl anwesend. Aber es ging mir erst nur um Pain.
"Pain, you frickin' snitcher! You're such a pain in the ass! That was a fuckin' foulplay of
ya! And now let go of Kristjana. Dontcha see she's frickin' qualmish wit' ya?"


(ich hoffe ihr versteht das Englisch, was ich das hingeschrieben habe. Wenn nicht, dann könnt ihr eine Übersetzung von mir anfordern =) )

Ich blickte hoch zu meinem Meister und eine Welle der Freude
überflutete mich, das ich keinen neuen Meister kriegen würde,
dass die Freude meine Grenzen überschwappte und sich in dem
Raum verteilte.
Danach verbeugte ich mich tief.
"Danke, danke, danke. Ich kann Euch nicht genug danken."